2014 Juni - Juli: Carriacou
 

13.Juni - 03.Juli: Carriacou


Die Überfahrt von Fort de France nach Carriacou verlief unspektakulär: Im Lee von St. Vinvent hatten wir wieder eher wenig Wind, dafür lief es danach wie nachts auf der Autobahn: 8knts Fahrt, wenig Wellen, einfach fantastisches Segeln! Zwar verirrte sich kein Fisch an unsere Angel, dafür leuchtete nachts das Plankton umso unbeschreiblicher!

So trafen wir nach 19h Fahrt wieder in Carriacou ein.
Natürlich hatte sich in den 4 Wochen, die wir weg waren, nicht viel geändert. Das Erdhaus konnten wir bei der Anfahrt gut ausmachen und sehen, dass der Bogen, der den carport überdacht, fertiggestellt wurde. Und die Insel war furztrocken. Eigentlich sollte es seit Anfang Juni mehr Regen geben. Ob das nun der Klimawandel oder eine normale Laune der Natur ist, sei dahingestellt.

Die Tage verliefen auch ruhig mit werklen auf dem Schiff und insbesondere Schulungsstunden für Severin. Natürlich war er nach der Arbeit auf der Baustelle jeweils müde, aber er kriegte sein neues Tablet aus Martinique doch in den Griff. Für jemanden, der zuvor weder einen Computer besass noch benutzte, eine reife Leistung! Dem Lehrer Ady gebührt an dieser Stelle auch ein Kompliment!

Was uns natürlich auch sehr gefreut hat, ist dass Martin mit seiner Bluyon den Weg nach Carriacou auch gefunden hat! Liebe Freunde trifft man halt schon immer wieder gerne!
Zusammen mit Fred und Claude konnte man so auch einen anständigen Schweizer Fanclub für die WM aufstellen. Fred und Claude waren mit ihrem Schiff in der Werft, unterbrachen die Arbeit aber gerne, um die Schweizer Mannschaft zu unterstützen. Und die hat es ja nicht schlecht gemacht! Um die Spiele verfolgen zu können war der Aufwand manchmal nicht unerheblich, aber das lasse ich jetzt mal weg. Als der nächste Stromausfall angeküdigt wurde, entschieden wir uns jedenfalls, das Spiel in der "Hauptstadt" Hillsborough anzuschauen. Nun, genützt hat es nichts, die Schweizer fielen aus. Aber Spass hat es trotzdem gemacht!
Mary besuchte auch nochmals die Baustelle von Don und war beeindruckt von den Fortschritten. Insbesondere die Trockenmauer von Severin sieht sehr gut aus! Und man sieht ihr all die Mühen, die es gekostet hat, die Felsbrocken zu finden und anzuschleppen, gar nicht an!

Aber wie es so ist im Seglerleben hiess es Abschied nehmen: von Don "the builder", von Donelyn, von dem klaren Wasser von Carriacou. Einer Welt, die wir so wohl niemals wiedersehen werden. Unser Weg führt nach Westen und da ist jeder Weg zurück entweder sehr beschwehrlich oder sehr lang...
Aber wir hoffen, Severin zu sehen wenn wir unseren Heimaturlaub in der Schweiz verbringen. Und Martin? Wir hoffen, dass sich unsere Ankergründe wieder kreuzen werden! Mit Donelyn und all den anderen lieben Freunden ist es schwer in Kontakt zu bleiben: Klar haben sie Internet und E-Mail. Trozdem trennen uns nicht nur die See sondern Welten.
Das können wir nicht ändern: also auf zu neuen Ufern!
 
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